Initiation

Initiare kommt aus dem Latainischen und bedeutet soviel wie „einweihen, einführen“.
Rituale sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine menschliche Universalie, dessen Ursprung anscheinend noch vor der Entstehung unserer eigenen Spezies zu suchen ist.“ 

M.A. Rimtautas Dapschauskas

Die Archäologie vermutet aufgrund schlüssiger Indizien den Ursprung für rituelles Verhalten in der Altsteinzeit. Damit knüpfen Rituale an eine lange universelle Tradition an. Sie sind oft tradierte und immer symbolische Handlungen, die kulturelles Wissen transportieren.
Sie kennzeichnen und verfestigen den Wandel von bestehenden zu neuen Qualitäten, von bekannten zu neuen Werten, sie transformieren die soziale Zugehörigkeit in einem Lebensübergang. Sie erzeugen persönliche und kollektive Identität. 
Die ersten Ritualzeiten, die an das alte Wissen anschlossen, entstanden Anfang der 2000er Jahre. In Elterninitiative gründeten sich im Raum Potsdam die Phönixzeit für Jungs und die Drachinzeit für Mädchen .

 

Seit dem entsteht ein wachsendes Netzwerk an Projekten in Deutschland, welches basierend auf Feldwissen, tiefer Erforschung und ritueller Prozessbegleitung ein vielfältiges Angebot in die Welt bringt. Wir knüpfen an diese Arbeit an.

Was zeichnet unsere Ritualzeit konkret aus?

Zum Beispiel:

  • bewusstes Austreten aus der Alltagswelt
  • Anknüpfen an überlieferte  Erfahrungsräume, wie z.B. Solozeit und Redekreise
  • in Redekreisen von Herzen sprechen und gehört werden
  • eine wiederkehrende stetige Praxis, wie zum Beispiel Leporello-Zeit zur Selbstreflexion am Lieblingsplatz in der Natur
  • die Richtung meines Weges formulieren und darin bezeugt werden